Wertholzerzeugung mit Hochstamm-Obstbäumen
Auf Freiflächen im Kobernaußenwald, die uns von den Österreichischen Bundesforsten zur Verfügung gestellt wurden und auch von diesen mitbetreut werden, wurden im Frühjahr 2023 auf rund 1 Hektar knapp 250 Sämlinge und Veredelungen gepflanzt. Das Ziel dabei ist es, als „Nebennutzung“ die Wertholz aus Apfel-, Birnen und Zwetschkenbäumen zu produzieren. Die Bäume werden auf starkwüchsigen Unterlagen auf Hochstamm gezogen, um aus dem Stamm größtmögliche Menge an Wertholz zu bekommen.
Auf weiteren Flächen im Kobernaußerwald, ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten, wurden 2019 bereits rund 300 Sämlinge gepflanzt, um deren Eignung in einem teilweise ungünstigen Klima zu untersuchen.
Weitere Projekte mit den Österreichischen Bundesforsten
Dazu wurden noch auf ausgewählten Standorten im „Rerndl“, neben der Achbachklause und in der „Winterleiten“ nahezu 100 standortgerechte und meist ältere Apfel- und Birnensorten als Baumreihe oder im Verbund gepflanzt, um die Biodiversität in dieser Region zu verbessern. Diese Pflanzungen werden laufend vergrößert. Zusammen mit den Wertholzpflanzungen wurden von Hortus rund 600 Obstbäume im Kobernaußerwald gepflanzt.
Unsere eigene „Arche Noah“
Durch Zufall haben wir 2018 auf einer Äsungsfläche im Kobernaußerwald einen „Apfelwald“ entdeckt, der aus sortenkundlich noch nicht erfassten Sämlingssorten besteht, die aus der Wildfütterung mit Obsttrestern entstand. Aus Tresterresten keimten vor rund 25 Jahren rund 30 Bäume, die dann auf rund einem halben Hektar zu einem Apfelwald heranwuchsen. Zwei dieser Sämlingssorten erschienen es Wert, dass man Edelreiser entnimmt und diese wurden dann auf entsprechende Unterlagen weiter veredelt. Bezeichnet wurden diese Sorten als „Achbachklauser Rosenapfel“ und „Grüner Raffelsberger“.
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